អង្គរ Angkor
Die vergessene Tempelstadt im Urwald
Photos und Text R.Wening
Silva-Verlag Zürich
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Veröffentlicht Khmer Kulturzentrum
Keo Chhun
Samstag, 10. September 2022. 9:06
Ethnologen in Asien glauben, daß auch die Khmer von Norden her eingewandert sind. Burmesen, Mon, Karien, Thai und Khmer, sie alle sollen aus dem Tibet stammen; sie folgten den großen Strömen, dem Irawadi und dem Mekong. In den Jahrhunderten haben sie sich mit den Nachbarvölkern vermischt; so entstanden auch verschiedene Typen der Khmer. Es wird angenommen, daß die Karien in Burma demselben Stamm wie die Khmer angehören, nur folgten die einen dem Irawadi und dem Salon, die andern dem Mekong. Heute werden die Khmer in zwei große Stämme aufgeteilt, in die «Mon-Khmer» und in die «Indo-Khmer».
Das erste Königreich datiert zurück ins 9. Jahrhundert. Die damalige Hauptstadt war nicht in Angkor, sondern südlich davon, erst auf einem Berge, dem Phnom Kuren, hernach in nächster Nähe des großen Sees Tonle Sap. Im Westen war das Land der, Thai, im Norden Chenla, im Osten China und Champa und im Süden hatten sich die Funan festgesetzt. Als kampffreudiges Volk hatten die Khmer ihre Grenzen bald nach allen Richtungen erweitert. Und so kam es, daß im 10. und 11. Jahrhundert ihr Land von Burma bis nach China reichte.
Die verschiedenen Feldzüge dienten nicht nur der Landesvergrößerung, sie brachten auch eine große Zahl von Kriegsgefangenen, die hernach als Sklaven billige Arbeitskräfte darstellten. Auch die Frauen wurden mitgenommen; die hübschen wurden Konkubinen, der Rest bekam Arbeit in Haus und Feld. Doch nicht immer waren die Kriege erfolgreich; es gab auch Niederlagen. Mehr als einmal brauchten die Khmer viele Jahre, um sich von den großen Verlusten zu erholen.
Auch die von den Khmer unterjochten Völker, vor allem die Cham und die Thai, erholten sich wieder und eroberten ihre verlorenen Ländereien zurück.
Die Periode vor dem 9. Jahrhundert wird Prä-Khmer-Zeit genannt, die Kunstwerke aus dieser Epoche gehören zum Schönsten, was Khmer-Plastik aufzuweisen hat. Im 9. Jahrhundert sind fünf große Tempel entstanden. Das 10. Jahrhundert bringt elf Bauten zur Einweihung. Dann kam das 11. Jahrhundert mit fünf Bauten, eine Zeit mit Kriegspech. Doch im 12. Jahrhundert entstanden nicht weniger als dreizehn Riesenbauten, und zugleich war dieses Jahrhundert der Höhepunkt der Khmer-Kultur. Das 13. Jahrhundert brachte noch drei Neubauten, und nach dem Jahre 1300 hörte die Bauperiode auf. Diese Zeit brachte auch den Untergang des Königreiches.
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